Die „Schicht“ des Emotionalen
Der Bildaufbau erfolgt in vielen, meist lasierenden Schichten. Technisch bringt das die Bilder in die Nähe der altmeisterlich arbeitenden Surrealisten. Doch indem jede Schicht einen in sich abgeschlossenen Arbeitsvorgang darstellt, der in einem Zug bewältigt werden muss, verschafft sich eine ausgeprägte emotionale Komponente Einlass in den Malvorgang.
Schichten werden nicht nur aufgetragen, sondern auch wieder weggenommen durch Kratzen und Schaben mit dem Spachtel und anderen Werkzeugen. Dadurch entstehen Strukturen, die den Farben ihren faszinierenden Schmelz geben.
Heike Marx, Beitrag in „Ikarus, Flug zum Eros“